So schön ist Sachsen
Das Bundesland Sachsen ist bei Tourist*innen insbesondere durch Leipzig und Dresden, die beiden größten Städten Ostdeutschlands (abgesehen von Berlin) bekannt. Doch auch jenseits der Großstädte hat Sachsen viel zu bieten. Vor allem das Erzgebirge und die Sächsische Schweiz gelten als landschaftliche Highlights, die man sich bei einer Reise durch Ostdeutschland nicht entgehen lassen sollte.
Dresden
Dresden ist die Landeshauptstadt von Sachsen und eine der schönsten Städte Deutschlands. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, insbesondere die restaurierten Gebäude aus der Barockzeit im historischen Stadtzentrum. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören die Frauenkirche, die Semperoper und der Zwinger. Dresden bietet auch eine Vielzahl von kulturellen und künstlerischen Angeboten, darunter zahlreiche Museen und Galerien, sowie ein lebendiges Nachtleben. Die Stadt ist auch ein wichtiger Standort für Wissenschaft und Technologie, mit mehreren renommierten Forschungsinstituten.
Der Dresdner Zwinger, die Frauenkirche, die Semper Oper, verschiedene Stadtansichten.
Leipzig
Die Großstadt Leipzig ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, nicht nur bei Tourist*innen sondern auch bei Studierenden, die hier ein lebendiges Studentenleben vorfinden.
In Auerbachs Keller spielt eine berühmte Szene in Goethes Faust, woran heute eine Statue erinnert.
Bekannt ist auch das Gewandhaus Leipzig.
Zwei Kirche sind von besonderer Bedeutung: in der Thomaskirche wurde Johann Sebastian Bach begraben. Zudem ist die Kirche bekannt für ihren weltberühmten Chor, den Thomanerchor.
Die Nikolaikirche war der Ausgangspunkt der friedlichen Revolution. Hier begannen in den 1980er Jahren die Friedensgebete, die sich dann zu den Montagsdemonstrationen entwickelten, die im Jahr 1989 zum Sturz des DDR-Regimes führten.
Eine Reise nach Leipzig lässt sich sehr gut mit einer Besichtigung von Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt verbinden. Die beiden Städte trennen nur wenige Kilometer.
Faust und Mephisto- Statue in Auerbachs Keller, die Universität Leipzig, die Thomaskirche, das Neue Rathaus, der Marktplatz, Bach-Denkmal und das Gewandhaus mit dem Mendebrunnen.
Sächsische Schweiz
Die Sächsische Schweiz, der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges ist ein Muss für jeden Wander- und Naturfan. Die Basteibrücke ist eines des Highlights auf einer Wanderung durch das Gebirge und kann vom Kurort Rathen aus erreicht werden.
Unweit von Rathen befindet sich der Kurort Bad Schandau. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit bis zur deutsch-tschechischen Grenze. Nutzen Sie doch die Gelegenheit für einen Ausflug zu unseren Nachbarn! Auch eine Reise nach Dresden können Sie gut mit einem Wanderausflug im Elbsandsteingebirge verbinden.
Verschiedene Ansichten der sächsischen Schweiz, der Wanderweg durch die Schwedenlöcher, die Basteibrücke und ein Blick auf Bad Schandau.
Chemnitz
Chemnitz ist mit knapp 250 000 Einwohner*innen die drittgrößte Stadt Sachsens. Im Jahr 2025 sind Chemnitz und 38 Partnerkommunen aus dem Umland gemeinsam Kulturhauptstadt Europas. Dieser Titel wird nach einem umfangreichen Bewerbungsprozess von der Europäischen Kommission jährlich an zwei europäische Städte vergeben.
Die Stadt, die von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt hieß, hat über die Jahrhunderte verschiedene Transformationsprozesse durchlaufen. Die Bodenschätze und der Bergbau im Umland förderten die Entwicklung zu einer wohlhabenden Industrie-Metropole im 19. Jahrundert bis in die 1930er Jahre. Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 prägen Strukturwandel und Bevölkerungsrückgang Stadt und Region. Als Kulturhauptstadt Europas 2025 richten Chemnitz und die Region den Fokus auf die einzigartige Macher:innen-Mentalität der Menschen. Unter dem Motto C THE UNSEEN gilt es, die vielfältigen Facetten der Stadt und der Region sichtbar zu machen und in einen europäischen Kontext zu stellen.
Chemnitz und die umliegende Region haben viel zu bieten: beispielsweise rund um Kunst- und Industriekultur, etwa in den Kunstsammlungen Chemnitz oder dem Industriemuseum, in dem technische Fortschritte in Verbindung mit der Wirtschaftsgeschichte Sachsens erlebbar gemacht werden. Der Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke Karl Schmidt-Rottluff stammt aus Chemnitz ebenso wie die Bauhaus-Designerin Marianne Brandt.
Nicht zuletzt lädt der sogenannte "Nischel" - das Karl-Marx-Monument - im Zentrum der Stadt dazu ein, die neuere Stadtgeschichte kennenzulernen. Von dort aus bietet sich ein Spaziergang auf den Kaßberg, einem der größten Gründerzeit- und Jugendstilvierteln Deutschlands, an. Wer eine längere Tour plant, sollte auf jeden Fall das Umland erkunden. Im Erzgebirge, in Mittelsachsen und im Zwickauer Land entsteht der Kunst- und Skulpturenweg Purple Path, eines der großen Projekte im Rahmen von Chemnitz 2025. Mit den Arbeiten nationaler und internationaler Künstler*innen entsteht eine Verbindung zwischen den 38 Kommunen der Kulturregion und Chemnitz. Die zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum spiegelt auf ganz unterschiedliche Weise Geschichte und Gegenwart dieser Region.
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, kann in Chemnitz und der umliegenden Region auch vor dem Kulturhauptstadtjahr 2025 eine Menge erleben.
Text: Luisa Sophie Grätz, Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, Bilder: Ernesto Uhlmann
weitere sehenswerte Orte in Sachsen
Impressionen aus dem Schloss Moritzburg.